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Schl.2004 - Bomben auf Kleinlinden, S.48
am intensivsten getroffener Ortsteil von Giessen

1944 - 2004

Text: Kleinlinden

Der im Süden Gießen liegende Ort wurde gleichzeitig mit der Gemeinde Wieseck und der Gemarkung Schiffenberg 1939 nach Gießen eingemeindet. Bei der Betrachtung der Anzahl der Opfer der Luftangriffe fällt auf, dass gemessen an den Einwohnerzahlen in Kleinlinden prozentual viel mehr Tote zu beklagen waren als in Gießen: Kleinlinden: 105 Tote / 2.189 Einwohner 1941,
Gießen: 703 Tote / ca. 42.000 Einwohner 1941.
Neben dem Umstand, dass Gießen während der Hauptangriffe von vielen Einwohnern verlassen war, hängt diese hohe Opferzahl mit der Lage von Kleinlinden zusammen. Die meisten Angriffe auf Gießen galten der Stadt in ihrer Eigenschaft als Eisenbahnknotenpunkt und Kleinlinden liegt direkt im Bereich des Gleisdreiecks, in dem die Lahntalbahn und die Gießen-Deutzer-Strecke an die Main-Weser-Bahn angebunden sind. Die hohe Opferzahl führte dazu, dass die Leichen nicht in Einzelgräbern sondern in einem Massengrab beigesetzt worden sind.

Kategorie:  Bibliographie
Filter:   *  1914-18-45/ WK I-II /NS * Gießen *