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neapolitanischer General, mehrmals zum Tode verurteilt...
* 15. Februar 1783 in Squillace, Kalabrien; † 9. August 1855 in Turin
Im Kontext Köseritz erwähnt: Grab IN: BüchnerRingvorlesung 165
wiki nov.2012
Guglielmo diente wie sein Bruder Florestano Pepe in der Armee der Parthenopäischen Republik, ging dann in die französisch-italienische Legion. Ein Aufstandsversuch in Kalabrien endete mit seiner Verurteilung zu lebenslänglichem Zuchthaus, aus dem er aber nach einigen Jahren entkam. Er trat anschließend in den Dienst Joseph Bonapartes, wurde aber nochmals gefangennommen und zum Tode verurteilt. Er entkam erneut und kämpfte auf den ionischen Inseln, danach in Spanien.
Nach dem Fall Murats, der Pepe kurz vor seinem Tode 1815 zum Generalleutnant befördert hatte, trat er in den Dienst König Ferdinands I. Er stellte sich an die Spitze der durch die Carbonari geförderten Erhebung von 1820 und ließ sich vom Parlament 1821 mit dem Oberbefehl über die Truppen betrauen. Diese wurden aber von österreichischen Streitkräften am 7. März bei Rieti zersprengt.
Nochmals zum Tode verurteilt konnte er nach Neapel erst nach der 1848 erlassenen Amnestie zurückkehren, trat aber nun unverzüglich an die Spitze der von Neapel zur Bekämpfung der Österreicher nach der Lombardei entsandten Armee von 16.000 Mann. Obgleich er zurück gerufen wurde, beteiligte er sich mit 2.000 Mann am Kampf gegen den ausländischen Gegner und ging schließlich nach Venedig, bei dessen Verteidigung er wesentliche Dienste leistete. Nach der Übergabe der Stadt flüchtete er auf einem französischen Schiff.
Guglielmo Pepe starb am 9. August 1855 in Turin.
Kategorie: Personen
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